Dimenco will 3D-Fernseher ohne Brille bei Kickstarter finanzieren

In den letzten Monaten scheint sich das Thema 3D-Fernseher beruhigt zu haben und noch immer kenne ich kaum jemanden in meinem Freundeskreis der auf diese Technik setzt. 

Eines der großen Probleme ist die Darstellung von 3D und das Tragen einer Brille, die oft als störend empfunden wird. Es mach den Eindruck, als würde man dieser Technik kein wirkliches Vertrauen entgegenbringen können.

Genau dieser Problematik hat sich das in 2010 gegründete Unternehmen Dimenco gestellt und möchte die Wiedergabe von 3D ohne Brille zu günstigen Preisen ermöglichen. Hinter dem Unternehmen stehen ehemalige Philips-Angestellte.

Kickstarter-Projekt soll 3D-Fernseher finanzieren

Hierfür haben sie ein Kickstarter-Projekt zur Finanzierung eines 3D-Fernsehers gestartet. Dieser soll am Ende für 899 Euro verfügbar sein. Über 100 haben bereits für das Projekt gespendet und bringen bisher rund 77.000 Euro zusammen. Um das Ziel zu erreichen werden 199.000 Euro benötigt.


https://www.youtube.com/watch?v=EB07khxVTk4

Der dort zu finanzierende 3D-Fernseher wird 39 Zoll groß sein und eine Auflösung von 3.840 x 2.160 Pixel erreichen können. Einen ersten Prototyp gibt es bereits. Bei der 3D-Wiedergabe muss für die volle Funktionalität das Quellenmaterial entsprechend vorliegen und eine Umwandlung von 2D-Inhalten ist nicht möglich.

Dimenco Kickstarter 3D-TV ohne Brille

Zwar wird die Auflösung durch die dort eingesetzte Technik verringert, doch die neuen 4K-Fernseher werden günstiger und dadurch wäre auch der Einsatz solcher Displays möglich. Chris hatte kürzlich einen Kommentar zu 4K-Fernseher veröffentlicht.

3D-Fernseher werden günstiger, aber auch beliebter?

Scheinbar nicht, wie es eingangs schon erwähnt hatte. An der Front der 3D-Fernseher tut sich zwar einiges und werden immer günstiger, wie man bei www.otto.de an den aktuellen Preisen sehen kann, dennoch fehlt es an der nötigen Akzeptanz und Vertrauen.

Werden sie trotzdem beliebter? Scheinbar müssen hier noch 2-3 Jahre vergehen bis der Markt wirklich richtig als „Boom“ empfunden werden kann. Für meine Begriffe fehlt es hier noch an der durchbrechenden Technologie, die eben Brillen unnötig macht und den Einsatz im heimischen Wohnzimmer zum Standard führt.