In dieser Woche fiel der Startschuss für Wikivoyage

Wer bislang schon gerne mal bei Wikipedia hineingeschaut hat – der wird sich jetzt über das neue Internet-Angebot der Online-Enzyklopädie freuen.
Jetzt geht Wikivoyage an den Start und informiert über diverse Reiseziele rund um den Globus. Dabei greift auch hier das System von Wikipedia – die Artikel zu Städten und Ländern werden von privaten Personen gefertigt, die bereit sind, ihre Kenntnisse über eben diese Reiseziele anderen Menschen zur Verfügung zu stellen.

Dabei wird ganz bewusst in Kauf genommen, dass hier nicht nur sachliche Beschreibungen entstehen sondern die ganz persönlichen Eindrucke der jeweiligen Autoren ihren Niederschlag finden. Stefan Fussan, der Vorsitzende des Wikivoyage-Vereins hat das Ziel vor Augen, einen weltweiten Reiseführer zu erstellen, der über alle in Betracht kommenden Bereiche informiert. Dabei sollen keine trockenen und langweiligen Berichte entstehen – im Gegenteil, man legt Wert auf lebendige Schilderungen und auch durchaus auf ganz persönliche Empfehlungen der Autoren.

In neun verschiedenen Sprachen werden die Texte geschrieben. In der deutschen Version von Wikivoyage finden sich schon jetzt rund 12.000 Texte. Viele dieser Texte entstammen dem Portal „Wikitravel“, das aber irgendwann verkauft und kommerzialisiert worden war. Darüber hatten sich zahlreiche Autoren geärgert und ihre Texte dort nicht mehr länger zur Verfügung gestellt.

Seit November war eine Beta-Version des neuen Portals Wikivoyage online, nun gab es in dieser Woche ganz offiziell den Startschuss für das Projekt, an dem Stefan Fussan bereits seit geraumer Zeit arbeitet. Schon seit 2005 hat er dieses neue Online-Angebot vor Augen und gründete 2006 den Wikivoyage-Verein. Nun konnte es endgültig realisiert werden und er hofft natürlich auf einen Erfolg seines weltweiten Online-Reiseführers.