Online-Gaming: Mehr Spaß durch bessere Technik

Online-Gaming steht hoch im Kurs: Ob Call of Duty, GTA Online oder was der PC oder die Konsolen sonst noch so zu bieten haben. Wer dabei keinen grünen Stich sieht, fragt sich schnell, ob er es mit überlegenen Gegnern zu tun hat oder ob es noch andere Ursachen gibt. Und tatsächlich: Es gibt viele Gründe für ein schlechtes Abschneiden.

Netzwerk, Kabel

Der Ping ist wichtig

Das A und O beim flüssigen Online-Spielen ist der Ping. Es handelt sich dabei um die Zeit, die von der Anfrage bis zur Antwort vom Server vergeht. Ist der Ping kurz, geht das relativ schnell, ist er lang, heißt das Warten. Während das beim normalen Surfen kein unlösbares Problem darstellt, kann das bei Online-Spielen tödlich sein, buchstäblich (im Spiel natürlich). Denn wenn ein Gegner eine bessere Verbindung hat, hat er einen klaren Wettbewerbsvorteil. Denn wenn man sich bewegt, muss der Ping abgewartet werden, bis die Gegner das auch sehen.

Was beeinflusst den Ping?

Im Internet gibt es nur sehr selten direkte Verbindungen zum Ziel-Server. Meist laufen Anfragen über viele Knotenpunkte. Günstig ist es also, wenn zwischen dem PC oder der Konsole und dem Server so wenig wie möglich Knotenpunkte liegen. Das ist aber nichts, was man direkt beeinflussen kann. Der Internetanbieter kann da schon eher helfen. Je nachdem, wo der Server steht, kann es also je nach ISP den einen oder anderen Vor- oder Nachteil geben.

Außerdem ist die eigene Leitung und deren Auslastung mitschuldig, wenn es nur zäh vorwärts geht. Der Ping kann auch dann länger werden, wenn die eigene Leitung an ihrer Belastungsgrenze ist. Schaut die Freundin einen Film auf Netflix, kann es sein, dass allein dadurch schon die Leitung länger wird. In dem Fall hilft eine bessere Leitung. Weitere Tipps dazu gibt es auf https://www.schlaubi.de/ratgeber/internet/langsames-internet-und-online-gaming.

WLAN ist langsamer als LAN

Wer häufig online spielt, sollte sich außerdem vom WLAN verabschieden. Sicherlich ist es praktisch, wenn man bei Bedarf auch auf der Toilette spielen könnte und keine Kabel verlegen muss. Dennoch kommt beim WLAN noch eine gewisse Signallaufzeit dazu, die durch den Funk bedingt ist. Sie ist etwas kürzer, wenn man in unmittelbarer Nähe zum Router ist. Ein Netzwerkkabel ist hingegen die direkte Verbindung. Die Latenz vom Computer zum Router ist per LAN kaum messbar und deshalb bei zeitkritischen Aufgaben – wie Online-Gaming – deutlich zu empfehlen.

Integrierter Lag

Die aktuelle Konsolengeneration in Form von Xbox One und PlayStation 4 haben ihren Fokus mehr oder weniger auf das Online-Spielen gelegt. Die Entwickler haben sich daher Technologien ausgedacht, um lange Pings auszugleichen. So kann das Spiel künstlich verlangsamt werden, um allen Spielern eine faire Chance zu geben, selbst wenn die Verbindung nicht die beste ist. Das geschieht dynamisch innerhalb des Rechenzentrums des jeweiligen Online-Dienstes. Es ersetzt aber keine schnelle Leitung!