Bei Siri gehen die Meinungen stark auseinander: Manch einer schwört auf den digitalen Sprachassistenten, während manch anderer bei der Vorstellung, mit seinem Handy zu sprechen, nur mit dem Kopf schütteln kann und alle Suchanfragen lieber klassisch per Tastatur erledigt.
Nicht ganz zu unrecht – es müssen noch einige Siri-Fehler behoben werden, bis man den Dienst wirklich als ‚intelligent‘ bezeichnen kann. Schade ist auch, dass der englischsprachige Markt einen sehr viel größeren Funktionsumfang genießen kann.
Trotzdem gibt es auch hierzulande einige Siri-Features, die noch nicht jeder kennt.
Wie heißt das Lied nochmal?
Seit Apple den Dienst Shazam mit Siri verknüpft hat, ist es spielend leicht, den Namen eines gerade laufenden Lieds herauszufinden. Dafür fragt man einfach ‚Wie heißt das Lied?‘ und hält das iPhone möglichst nah an den Lautsprecher. Nach einigen Sekunden wird dann – mit überraschender Treffsicherheit – der richtige Song angezeigt und kann auf Wunsch direkt über Apple Music abgespielt werden.
‚Raise to speak‘
Nicht jeder redet gerne in der Öffentlichkeit offensichtlich mit seinem iPhone – verständlich. Wer seinen Siri-Kommandos den Anschein eines Telefonats geben möchte, aktiviert unter Einstellungen -> Siri die ‚Raise to speak‘-Funktion und startet den Assistenten so automatisch immer, wenn das Handy ans Ohr gehoben wird.
Einheiten konvertieren
Einheiten umzurechnen war schon in der Schule für viele eine Qual. Jetzt gibt’s dafür zum Glück Siri: Wer beispielsweise fragt: ‚Wie viele Kilometer sind eine Meile?‘, bekommt nicht nur die richtige Antwort, sondern auch eine Übersicht der gefragten Größe in anderen Einheiten. Praktisch ist dies zum Beispiel bei Auslandsaufenthalten in England oder den USA. Neben Gewichten, Längen und Geschwindigkeiten können darüber hinaus auch Währungen umgerechnet werden.
Matheaufgaben lösen
Siri ist euch echtes Mathe-Ass und dabei teilweise schneller bei der Eingabe als die Taschenrechner-App. Wer komplizierte Rechnungen lösen und das Ergebnis auf Wunsch sogar grafisch dargestellt sehen möchte, kann dies einfach per Sprachbefehl anfordern – letzteres allerdings nur in der englischsprachigen Version. Trinkgeldberechnungen sind darüber hinaus ebenso einfach möglich wie zum Beispiel des Werfen einer Münze, das Rollen eines Würfels oder das Aussuchen einer zufälligen Zahl in einem gewünschten Bereich.
iPhone-Besitzer finden
Wer ein verlorenes iPhone findet und es gerne dem rechtmäßigen Besitzer zukommen lassen möchte, kann einen der weniger bekannten Siri-Tricks nutzen: Die Frage ‚Wem gehört dieses iPhone?‘ fördert eine Kontaktkarte zu Tage, über die der Eigentümer unkompliziert angerufen werden kann.
Erinnerungen erstellen
Fast jeder weiß, dass man mit Siri Erinnerungen erstellen kann – dazu sagt man einfach ‚Erstelle eine neue Erinnerung ‚Brot kaufen‘ für morgen um siebzehn Uhr‘ und der entsprechende Eintrag wird in der Erinnerungs-App hinzugefügt. Das geht sogar noch spezifischer: Wenn man an etwas erinnert werden möchte, das man gerade auf dem Bildschirm sieht, bittet man Siri einfach mit dem Kommando ‚Erinnere mich in zwei Stunden hieran‘ darum.
Fotos suchen
Bei Tausenden von Bildern kann in der eigenen Fotobibliothek schon einmal ein wenig Chaos entstehen. Hier schreitet Siri zur Rettung: Eine Sprachsuche nach ‚Fotos vom letzten September‘ oder ‚Bilder aus Berlin‘ fördert die entsprechenden Ergebnisse blitzschnell zutage.