Wie wichtig ist der eigene Score Wert für einen neuen Handyvertrag

Dann und wann ist es an der Zeit, sich einen neuen Handy-Vertrag zu suchen. Bei den meisten geht das relativ problemlos, jedoch gibt es Situationen, in denen die Bonitätsprüfung fehlschlägt. In dem Fall lehnt der Mobilfunkanbieter dankend ab. Das ist ärgerlich, aber letztendlich nachvollziehbar. Wir erklären, warum das so ist.

Was prüfen die Funker?

Wer in einen Telefonladen geht und ein neues Smartphone samt Vertrag mitnehmen will, muss diesen erst abschließen. Dabei werden allerlei Bedingungen geprüft: Ist der Kunde schon in der Datenbank und gibt es ggf. negative Merkmale? Was sagt die Kreditauskunft dazu? Vor allem bei letzterem folgt die Ablehnung, wenn der sog. Score zu schlecht ist.

Der Score ist eine mathematische Größe, die von Auskunfteien zur Verfügung gestellt wird. Sie gibt im Grunde an, wie wahrscheinlich es ist, dass ein Kunde seine Rechnungen bezahlen wird. Der Mobilfunkanbieter geht schließlich in Vorleistung, denn das Smartphone kann man sofort mitnehmen und der Vertrag wird ebenfalls erst nach Ende des Leistungszeitraums bezahlt. Entsprechend hat der Anbieter ein berechtigtes Interesse, zu erfahren, ob der Kunde vermutlich pünktlich zahlt – Stichwort: Risikominimierung.

Es gibt in Deutschland fünf wichtige Auskunfteien, von denen die SCHUFA die bedeutendste ist. Obwohl überwiegend positive Merkmale gespeichert werden, hat sie einen eher negativen Ruf, weil sie bei einem schlechten Score als die „schuldige“ dasteht. Dabei sind die Daten meist nicht ohne Grund gespeichert. Die erfassten Daten kommen von Anbietern und Dienstleistern, mit denen man ein Geschäftsverhältnis eingeht. Das sind beispielsweise Banken oder Vermieter, Handyanbieter oder Verlage.

Woraus sich der Score zusammensetzt

Der Score, der abgefragt wird, ist wie gesagt eine Wahrscheinlichkeit, mit der schnell erkannt werden kann, ob der Kunde zahlen wird. Die erfassten Daten sind dabei bei den meisten vor allem, welche Verträge laufen. So wird etwa die Anzahl der Konten bei Banken gespeichert und die Tatsache, ob der Kunde eine Kreditkarte besitzt. Das sind neutrale Werte, die rein informativ sind. Das schlechte Scoring kommt erst dann, wenn man bei der Zahlung säumig wird. Dann meldet der Vertragspartner den Umstand an die Auskunftei.

Kann ich den Score selbst abfragen?

Bevor man einen neuen Vertrag abschließt, bei dem bekannt ist, dass die Bonität geprüft wird, ist es sinnvoll, sich zu erkundigen, ob das womöglich am Score scheitern wird. Arvato, eine der großen Auskunfteien in Deutschland, hat dafür den Score Kompass entwickelt. Er richtet sich an Endverbraucher und gibt eine Auskunft über das Zahlungsverhalten. Für weitere Informationen hier klicken.

Darüber hinaus müssen auch andere Auskunfteien wie die SCHUFA die gespeicherten Daten auf Nachfrage dokumentieren. Einmal im Jahr muss dies kostenlos sein. Es kann sinnvoll sein, sich diese Informationen aushändigen zu lassen, weil Fehler leider nicht ausgeschlossen sind. Bei der Eigenauskunft können diese dann eingesehen und geklärt werden.