Smart Home: Nest Rauchmelder und Thermostate öffnen sich für andere Hersteller

Google gibt mit seinem Zukauf von Nest richtig Gas und zeigt wohin der Weg nach der Übernahme gehen wird. So gab Google noch vor der Entwicklerkonferenz I/O das Programm für Entwickler bekannt.

Das Programm ist mittlerweile öffentlich „Works with Nest“ und Entwickler können so auf bestimmte Schnittstellen von Nest zugreifen. Bereits dabei sind Unternehmen wie Mercedes, Whirlpool, IFTTT, Logitech oder Jawbone. Einen Kampf soll es aber angeblich seitens Nest nicht geben, viel eher würde man die aktuelle Entwicklung in Smart Home als Ergänzung sehen.

Vor allem auch in Hinblick auf Apple und dessen angekündigte HomeKit auf der WWDC. Eine interessante Ergänzung dazu findet ihr bei der Computerwoche, wo sich Tony Fadell und Matt Rogers, CEO und VP of Engineering von Nest, dazu äußern.

Mercedes-Benz vernetzt Fahrzeuge mit Nest Thermostaten

Bei Caschy wird vor allem Mercedes-Benz als früher Partner mit Nest genannt. Hierbei sollen sich die Fahrzeuge mit den Thermostaten vernetzen können. Sobald sich der Fahrer der Heimat nähert bzw. entfernt, können diese gesteuert werden. Sein Beispiel im Bezug auf optische Hinweise bei Rauchentwicklung über smarte Leuchtmittel finde ich da sehr passend.

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Ja, Rauchmelder mit optischen Hinweis gibt es schon lange auf dem Markt, aber „smart“ sind diese nicht und Insellösungen werden sich auf die Dauer nicht mehr durchsetzen. Stattdessen ist die Vernetzung der unterschiedlichsten Geräte miteinander ein nicht mehr aufzuhaltender Trend.

ABER auch hier muss die Steuerung über so wenig unterschiedliche Apps und Endgeräte möglich sein. Genau dies erwarte ich von den smarten Insellösungen in naher Zukunft und auch von der Entwicklung in Fahrzeugen, Haushaltsgeräten und eben Google mit seiner Smart Home-Lösung oder Apple mit HomeKit.

Nest kauft Dropcam (Spezialist für Überwachungskameras)

Der Tech-Zukauf von Nest durch Google für 3,2 Milliarden US-Dollar zählt zu den größten Zukäufen von Tech-Unternehmen, wie der Vergleich zeigt. Erneut greift das von Google übernommene Unternehmen Nest zu und kauft den Hersteller von Überwachungskameras Dropcam.

Vorerst soll sich aber nichts ändern und Dropcam vertreibt wie bisher die eigenen Produkte. Nach der vollständigen Übernahme sollen auch die Datenschutzbestimmungen angepasst werden. Daten mit anderen Firmen will man nicht teilen und dies bezieht sich auch auf Google. Rund 555 Millionen US-Dollar soll die Übernahme an Wert gehabt haben.