Facebook kauft WhatsApp für 19 Milliarden US-Dollar

Am gestrigen Abend wurde der Deal zwischen Facebook und WhatsApp bekannt. 19 Milliarden US-Dollar zahlt Facebook für die beliebteste Messenger-App

Davon sind 4 Milliarden US-Dollar in bar ausgezahlt worden. Weitere 12 Milliarden in Aktien und innerhalb der kommenden vier Jahre werden die weiteren 3 Milliarden US-Dollar in Aktien an WhatsApp-Gründer Jan Koum und dessen Mitarbeiter bezahlt.

Jeden Tag bekommt der Messenger-Dienst weitere Millionen neue Nutzer dazu und hat mittlerweile bereits 450 Millionen aktive Nutzer weltweit. Erst Mitte Januar waren es noch 400 Millionen Nutzer weltweit und 30 Millionen alleine in Deutschland.

Facebook kauft WhatsApp für 19 Milliarden US-Dollar

Erst  vor gut einem Jahr wurden Gerüchte laut, dass Google den Dienst übernehmen könnte. Diese wurden jedoch dementiert. Zwischenzeitlich kam immer wieder die Übernahme durch Facebook ins Gespräch, wurde bisher aber ebenfalls dementiert. Besonders überraschend ist, dass man erst auf der Konferenz DLD dies noch einmal verdeutlicht hat.

Facebook gegen Nutzerschwund

Keine Frage, Facebook ist gezwungen zu reagieren und erst in den letzten Wochen wurde vor allem die Nachricht laut, dass jüngere Nutzer das soziale Netzwerk verlassen und sogar nachweislich immer mehr WhatsApp zur Kommunikation bevorzugen.

Mit WhatsApp dürften sie allerdings einen wesentlich besseren Deal gemacht haben als es mit Snapchat der Fall war.

Für WhatsApp-Nutzer ändert sich nichts

Nach der Übernahme soll sich für die Nutzer allerdings nichts ändern. So lauten zumindest die aktuellen Aussagen. Nach wie vor soll der Messenger autark laufen und eine kleine Gebühr für die Nutzung gezahlt werden, damit dieser auch weiterhin ohne Werbung laufen kann. Bisher funktionierte dieses Modell für beide Seiten recht gut.

Gleiches teilte auch Mark Zuckerberg mit, der ebenfalls diese Aussage noch einmal unterstreicht. Möglich und glaubhaft könnte dies durchaus sein, immerhin ist ähnliches auch bei Instagram zu beobachten. Auch hier hat sich nach der Übernahme nur wenig verändert. Viel größer scheint hier die Angst vor den eigenen Daten zu sein.