Facebook mit eigener Suchmaschine – Graph Search

Marc Zuckerberg stellte am Dienstag seine „dritte Säule“ vor, auf die Facebook in Zukunft bauen wird. Er präsentierte eine eigene Suchmaschine, die es den Facebook-Usern möglich macht, mit speziellen Suchanfragen das Netzwerk zu durchforschen und so noch mehr Verbindungen zu anderen Menschen herzustellen.
Da man mit der Suchmaschine Bing von Microsoft kooperieren wird stellt das Ganze auch einen Angriff auf Google dar. Google sei dafür gemacht, auf eine Reihe von Stichwörtern die relevantesten Suchergebnisse zu präsentieren. Mit der Facebook eigenen Suchmaschine, die übrigens den Namen „Graph Search“ trägt, lassen sich durch die Kombination von Aussagen Menschen oder Orte ausfindig machen, die auf Facebook hinterlegt sind. Dennoch wolle man nicht in den Bereich von Internetsuchen des Konkurrenten Google vordringen – sagte Zuckerberg. Schließlich befinde sich das Ganze noch im Entwicklungsstadium und es werde noch Monate dauern, bis diese Funktionen allen Nutzern zur Verfügung stehen. Die Zusammenarbeit mit Bing sei dafür gedacht, dass man das Netzwerk nicht verlassen müsse, wenn man eine Suchanfrage außerhalb von Facebook starten möchte.

Bei der Entwicklung von Graph Search habe man durchaus den Datenschutz im Blick gehabt, sagte Zuckerberg. Es gäbe nur das zu finden, was auch ansonsten auf Facebook zu sehen sei. Datenschützer hingegen sind von diesem neuen Facebook-Projekt nicht begeistert. Man befürchtet, dass Daten privater Natur in falsche Hände gelangen könnten.
Zurzeit läuft „Graph Search“ noch in einer Probephase und auch nur in englischer Sprache. Freiwillige können an dieser Probephase teilnehmen und sich hierfür auf eine Warteliste setzen lassen. Dann wird das Projekt in den nächsten Wochen nach und nach ausgebaut.



  1. Die Datenschützer sollten sich mal klar machen, dass sämtliche Informationen, die die Graph Search anzeigt, auch schon vorher verfügbar waren.

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